Wie geplant sind meine Mutter und ich am 19.08.2016 morgens mit dem Auto nach Straßburg gefahren, um die Stadt bis Sonntag, 21.08.2016 zu erkunden. Unser Hotel, dass BEST WESTERN Hotel de France befindet sich in der Rue du Jeu des Enfants und somit mitten in der Altstadt von Straßburg. Da wir mit dem Auto angereist sind, müssen wir dieses im nahegelegenen Parkhaus „zwischenlagern“. Unser Zimmer ist eigentlich erst ab 14 Uhr bezugsfertig, aber wir haben Glück und können unsere Koffer direkt ins Zimmer bringen.
Tag 1 in Straßburg
Nachdem wir unsere Koffer abgestellt haben, machen wir uns sofort auf den Weg. Wir starten mit einem gemütlichen Spaziergang in Richtung Straßburger Münster und landen schließlich vor der Batorama Verkaufsstelle.
Tickets für die Bootsfahrt – Teil 1
Um diese Bootsfahrt antreten zu können, brauchen wir Tickets. Die Schlage dafür ist aber so unendlich lang, dass wir uns entschließen unser Glück einfach zu einem späteren Zeitpunkt zu versuchen und vielleicht schon Tickets für den nächsten Tag zu bekommen.
Mittagessen im Au Gutenberg
Wenn wir keine Tickets für die Bootsfahrt kaufen können und auch die Besichtigung des Straßburger Münsters vorerst dran scheitert, dass dieser erst um 14 Uhr seine Pforten öffnet, gehen wir halt erst einmal eine Kleinigkeit essen. Unsere Wahl fällt auf das „Au Gutenberg“. Das Wetter ist gut und somit setzen wir uns schön in die Sonne mit Blick auf das Karussell, welches auf dem Place Gutenberg viele Familien mit Kindern anlockt. Unsere Wahl für das Essen ist schnell getroffen. Wir gönnen uns einen Flammkuchen und einen Salat mit Ziegenkäse. Die Bedienung ist flink und kurze Zeit später stehen auch schon zwei Mahlzeiten auf unserem Tisch. Sowohl der Salat als auch der Flammkuchen sind zwei ausreichende Portionen, die wir uns teilen.
Besichtigung vom berühmten Straßburger Münster
Da die Schlange vor dem Eingang des Straßburger Münster um 14 Uhr sehr lange war, haben wir noch einen kleinen Rundgang gemacht. Um 15 Uhr hatte sich die Warteschlange dann fast aufgelöst, so dass wir uns auch angestellt haben. Der Münster ist von außen sehr imposant. Und auch von innen hat der Münster einiges zu bieten. Leider schien die Sonne bei unserem Besuch nicht sehr stark, aber dennoch sind die Glasfenster auch ohne Sonnenschein sehr imposant, ebenso wie die Hauptorgel, welche sich an der Nordseite des zweiten Mittelschiffjochs befindet.
Fotos vom Straßburger Münster
Stadtrundfahrt mit dem Mini Train
Nachdem wir den Münster besucht hatten, haben wir den „Mini Train“ entdeckt. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Zug, der eine ca. 40 minütige Rundfahrt durch Straßburg anbietet. Der „Mini Train“ fährt an der Nordseite des Straßburger Münsters ab. Das Ticket kostet 7 Euro pro Person und wir konnten es direkt am Zug buchen. Jeder Platz im Zug verfügt über Kopfhörer und die Kommentare zu den Sehenswürdigkeiten werden in 16 Sprachen ausgespielt. Eine Karte mit der Route vom „Mini Train“ ist unter http://www.petit-train-strasbourg.fr/de/ verfügbar. Uns hat die Tour einen guten Überblick verschafft und nachdem wir am Ende der Tour wieder am Ausgangspunkt, dem Straßburger Münster, angekommen waren, haben wir uns auf den Weg in Richtung La Petite France begeben.
La Petite France
Die historische Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die engen Gassen animieren auch uns zum Flanieren. Man fühlt sich hier fast in eine andere Welt zurück versetzt. Einzig die Touristenmassen bringen einen schnell wieder zurück ins hier und jetzt. Viele kleine Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Die alten Fachwerkhäuser mit den kleinen Kanälen sind sehr schön anzusehen und tolle Fotomotive, besonders wenn man mal einen Moment mit wenig Touristen erwischt.
Tickets für die Bootsfahrt – Teil 2
Da unser Versuch Tickets für die Bootsfahrt auf der Ill am Vormittag aufgrund der langen Warteschlange gescheitert ist, starten wir jetzt einen erneuten Versuch und zu unserer Freude gibt es genau zwei Personen, die an der Kasse vor uns stehen. An unserem ersten Tag haben wir schon sehr viel unternommen, so dass wir uns entschließen die Bootsfahrt am nächsten Morgen zu machen. Der Ticketkauf für die Fahrt um 10 Uhr morgens ist überhaupt kein Problem. Wir zahlen 12,50 Euro für die Tour „Strasbourg, 2000 Jahre Geschichte“, welche ca. 1 Stunde und 15 Minuten dauert und gehen dann erst einmal zurück zu unserem Hotel um uns frisch zu machen und dann zu überlegen, was wir am Abend unternehmen möchten.
BEST WESTERN Hotel de France Straßburg
Die Lage
Unser Hotel, das BEST WESTERN Hotel de France ist für eine Erkundung der Stadt ideal gelegen. Wir sind in 5-10 Minuten zu Fuß bei den meisten Sehenswürdigkeiten, so dass wir unser Auto für die gesamte Zeit unseres Aufenthalts nicht aus der Garage holen müssen.
Unser Zimmer
Wir haben ein schönes großes Zimmer mit zwei Einzelbetten. Das Zimmer verfügt über einen kleinen Flur im Eingangsbereich, in dem sich der Kleiderschrank inkl. kostenlosem Safe befindet. Vom Flur geht eine Tür ins Bad und eine in den Wohn-/Schlafbereich. Das Badezimmer ist mit einer Badewanne und einem Waschbecken ausgestattet. Darüber hinaus gibt es hier eine weitere Tür, hinter der sich die Toilette befindet. Im Wohn-/Schlafbereich stehen die zwei Einzelbetten (aber wie ein Doppelbett zusammengestellt) mit jeweils einem kleinen Nachttisch. Darüber hinaus gibt es noch einen Schreibtisch und einen Sessel. Natürlich fehlt es in diesem Zimmer auch nicht an einem Fernseher, aber diesen haben wir gar nicht eingeschaltet.
Das Frühstück
Bei unserer Buchung war das Frühstück bereits im Preis inklusive. Ansonsten ruft das Hotel dafür 14 Euro pro Person auf. Das Frühstück wird in Buffet-Form angeboten und ist aus unserer Sicht ausreichend bestückt. Es gibt diverse Kaffee-Variationen, Müsli, Aufschnitt und verschiedene Käsesorten, Säfte, Marmeladen und Honig, Obstsalat, Brötchen und Brot und selbstverständlich Croissants. Der Frühstücksraum ist freundlich gestaltet.
Brezel und Bier am Abend
Jeden Abend zwischen 18 und 20 Uhr können Gäste des Hotels neben der Rezeption kostenlos Brezeln und Bier „kosten“. Wir hatten mir einem kleinen Gläschen Bier und einer Brezel gerechnet, aber es gibt keine Beschränkungen. Man kann so oft man möchte sein Glas nachfüllen und auch die Brezeln werden immer wieder aufgefüllt. Wir fanden, dass dies eine tolle Geste des Hotels ist und dabei kommt man dann auch mit anderen Gästen ins Gespräch (natürlich nur, wenn man möchte).
Tag 2 in Straßburg
Nachdem wir gemütlich in unserem Hotel gefrühstückt haben, machen wir uns langsam auf den Weg zur Batorama Anlegestelle. Auf dem Weg dahin können wir Straßburg wirklich genießen, denn zu dieser Uhrzeit scheinen die meisten Besucher der Stadt noch zu schlafen. Es ist herrlich leer.
Hier einige Impressionen vom (fast) leeren Straßburg:
Bootstour auf der Ill
Unser Flussschiff legt pünktlich um 9:40 Uhr am Steg C an. Ab 9:45 Uhr dürfen wir dann auch auf das Boot. Anfänglich sieht es so aus, als ob nur sehr wenig Leute sich für die 10 Uhr Tour entschieden hätten, das ändert sich aber noch. Kurz vor 10 kommen dann noch zwei größere Gruppen am Steg an und wir sind froh, dass wir früh da waren, denn somit konnten wir uns einen Platz direkt am Fenster sichern. Auch hier ist jeder Platz mit einem Kopfhörer ausgestattet, so dass man sich die Sehenswürdigkeiten und Geschichten in seiner Sprache anhören kann. Leider sind die Fotos aufgrund der Scheiben nicht ganz so toll geworden.
Kaffee, Saft und relaxen
Nach der Bootsfahrt haben wir uns erst einmal einen Kaffee gegenüber des Straßburger Münster gegönnt, denn schließlich wollen wir uns während dieses Aufenthalts ja auch etwas erholen.
Im Anschluss ging es dann noch einmal nach La Petite France, da wir uns noch ein kleines Andenken mitnehmen wollten. Da jeder von uns bereits ausreichend Staubfänger in den Regalen daheim stehen hat, haben wir uns für etwas praktisches entschieden – eine Küchenschürze :-). Nach diesem anstrengenden Shoppingmoment brauchten wir etwas Erfrischendes und dies haben wir in der Smoothiebar „Helixir“ nahe dem Place Gutenberg gefunden. Es gab frisch gepressten Orangensaft und eine Gemüse-Mini-Quiche. Echt lecker!
Ok, noch etwas durch Straßburg flanieren und dann für eine kleine Ruhephase zurück in unser Hotel. Am Abend wurde vom Hotel ein Tisch im Restaurant Gurtlerhoft für uns reserviert – auch das ist übrigens Teil der gebuchten Reise gewesen.
Essen im Gurtlerhoft
Das Restaurant
Unser Tisch im Restaurant Gurtlerhoft erwartet uns pünktlich um 20 Uhr. Wie gut, dass unser Hotel eine Tischreservierung vorgenommen hat, denn am Eingang hängt ein Schild, das verkündet, dass das Restaurant ausgebucht ist. Unser Hotelpaket beinhaltet auch ein 3-Gänge-Dinner in eben diesem Restaurant. Am Eingang werden wir freundlich von einem Kellner begrüßt. Er bringt uns zu unserem Tisch. Das Restaurant ist sehr urig und man muss auch keine Sorge habe, dass man mit Jeans und T-Shirt hier fehl am Platz ist.
Das Menü
Bei unserem 3-Gänge-Menü handelt es sich um das Menü, welches im Restaurant unter dem Namen „L ‚Alsacien“ angeboten wird. Wir haben bei allen Gängen die Qual der Wahl.
Vorspeise:
Zwiebelkuchen oder Straßburger Salat mit Schweizerkäse und Zervelatwurst oder Elsässer Wurstteller mit Salat
Hauptgericht:
Lachs mit Rieslingsoße, Sauerkraut oder Hühnchen in Rieslingsoße, hausgemachte Spätzle oder Schweinshaxe mit Bier geschmort, Bratkartoffeln
Dessert:
Münsterkäse mit Kümmel oder Zwei Kugeln Eis
Wir haben den Zwiebelkuchen, den Lachs mit der Rieslingsoße und Sauerkraut und das Eis zum Nachtisch gewählt.
Die Portionen sind wirklich reichlich. Das Essen ist qualitativ sehr gut und geschmacklich auch klasse. Nachdem wir (fast) alles gegessen hatten, fiel es uns schon etwas schwer die Treppen aus dem im Keller liegenden Restaurant wieder hoch zu steigen. Aber weiterempfehlen können wir dieses Restaurant auf jeden Fall.
Fazit
Am dritten Tag haben wir nur noch in Ruhe im Hotel gefrühstückt und haben dann unsere Heimfahrt angetreten. Insgesamt hat uns diese Kurzreise nach Straßburg sehr gefallen. Es gibt einiges zu sehen und auch die Preise empfangen wir als angemessen. Wir werden auf jeden Fall viele tolle Eindrücke mit nach Hause nehmen und freuen uns natürlich schon heute auf unsere nächste gemeinsame Tour. Mal schauen, wo wir dann landen werden.
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