Urlaub im Bella Vista Resort Hurghada, Ägypten

Meine Mutter und ich haben das Jahr 2017 nicht mit einer Städtereise, sondern mit einer Reise ins Bella Vista Resort Hurghada, Ägypten, begonnen. Wir wollten einfach mal eine Woche lang etwas Sonne tanken und dem kalten, nassen Deutschland entfliehen. Wir haben uns für eine Pauschalreise entschieden, da die Preise zu dieser Jahreszeit einfach sehr günstig waren. Eine Premiere war für mich auch dabei, denn es war ein All-Inclusive Urlaub. Gut, jetzt aber mein Bericht zum Bella Vista Resort Hurghada.

Anreise ab Frankfurt am Main Flughafen

Reisestart zum Bella Vista Resort Hurghada

Pünktlich um 03:30 Uhr holte uns das Taxi von zu Hause ab, um uns zum Flughafen Frankfurt am Main zu fahren. Nach der Ankunft am Terminal 2 hieß es erst einmal am airberlin Schalter anstehen, um unseren Check-in zu absolvieren und die Koffer loszuwerden. Im Anschluss haben wir uns noch ein kleines Frühstück gegönnt. Nun hieß es nur noch die Sicherheitskontrolle zu durchlaufen, so dass wir unseren Flieger, der pünktlich um 6 Uhr gestartet ist, zu erreichen.

Ankunft am Hurghada Airport

Am Flughafen Hurghada sind wir am Terminal 1 (dem neuen Gebäude) angekommen. Hier gibt es zwar Passagierbrücken, jedoch parkten wir – wie alle anderen Flugzeuge auch – auf einer Außenposition. Also raus aus dem Flieger und rein in den Bus. Auf dem kurzen Weg die Treppe runter bis zum Bus hat uns die Sonne und ein leichter warmer Wind begrüßt. Im Terminal dann das übliche Chaos. Viele ankommende Touristen, ein Haufen Mitarbeiter von diversen Reiseunternehmen und der Kampf ums Visa.

Das Visa und die Passkontrolle

Auf dem Weg zum Visaverkauf hängen überall große Plakate, auf denen steht, dass das Visa 25 US- Dollar kostet. Da ich schön öfter in Ägypten war, wusste ich, dass dieser Preis nur am Bankschalter zu erzielen ist. Die Station des Reiseveranstalters FTI, welcher sich aufgereiht neben diversen anderen vor der Passkontrolle befindet, wollte 30 Euro für das Visa haben. Also haben wir uns in die Schlange des Bankschalters eingereiht.

Vorher mussten wir aber noch Drohungen und Beschimpfungen des FTI Mitarbeiters über uns ergehen lassen, denn er behauptete, dass es verboten sei, dass Visa bei der Bank zu kaufen. Wenn wir es nicht am FTI Counter kaufen würden, gäbe es keinen Transfer. Aber wir – sowie einige unserer Mitreisenden haben sich davon nicht beeinflussen lassen. Nachdem das Visa in den Pass eingeklebt war, ging es mit diesem weiter zur Passkontrolle. Vor diesen hatten sich bereits lange Schlangen gebildet, aber für die vielen Menschen, die hier anstanden, ging es dann doch mit knapp 20 Minuten sehr schnell, bis wir die Kontrolle hinter uns gelassen und zur Kofferausgabe gelangt sind.

Kofferausgabe

Die Ausgabe der Koffer hatte gerade begonnen und im Gegensatz zu sonst waren unsere beiden Koffer direkt am Anfang mit dabei. Also, Koffer geschnappt, durch die Zollkontrolle und dann raus aus dem Flughafengebäude. Draußen mussten wir dann nur noch den jetzt wirklich freundlichen Mitarbeitern mit FTI Schildern folgen und zu einem kleinen Office folgen. Dort wurde uns mitgeteilt, welcher Bus-Nummer uns zu unserem Hotel bringen wird – hier war übrigens absolut keine Frage mehr danach, woher wir unser Visa bezogen haben.

Transfer zum Bella Vista Resort Hurghada

Unser Transferbus war relativ klein. Der Reiseleiter hat uns freundlich begrüßt und auf der Fahrt ein paar Infos zur Stadt, dem Leben in Ägypten, dem Ablauf sowie wichtigen Medikamenten (z. B. gegen Durchfall-Erkrankungen) zum besten gegeben. Vom Flughafen bis zu unserem Hotel dauerte die Fahrt nur 25 Minuten. Es gab lediglich einen Zwischenstopp an einem anderen Hotel. Mit uns sind noch sieben weitere Gäste beim Bella Vista Resort Hurghada ausgestiegen.

Die Check-in Prozedur verlief reibungslos und schnell. Ich fragte nach einem Zimmer nur mit Dusche, so dass meine Mutter nicht zum Duschen in eine Badewanne klettern muss, jedoch waren alle Zimmer dieser Art leider bereits vergeben. Aber klein Problem, das würden wir für eine Woche auch hinbekommen. Nun gab es noch die All-Inclusive typischen Plastik-Armbändchen und dann hat uns Mahmoud inkl. unserer Koffer zu unserem Zimmer gebracht.

Zimmer – erster Eindruck und dann doch ein notwendiger Wechsel

Zimmer 252 – erster Versuch

Das Zimmer 252 des Bella Vista Resort Hurghada befand sich auf der ersten Etage mit Blick auf den Pool und das Meer. Es war ausgestattet mit zwei großen Betten, einem Nachttisch dazwischen, einem Schreibtisch mit Stuhl, einer Kofferablage, einem Tisch mit zwei Stühlen im Zimmer sowie einem tollen Balkon, auf dem sich auch zwei Stühle und ein kleiner Tisch befanden. Im Eingangsbereich des Zimmers gab es einen großen eingebauten Kleiderschrank und einen kleinen Kühlschrank. Im Badezimmer gab es ein Waschtisch, eine Badewanne und natürlich auch eine Toilette.

Die erste Nacht

Unser Tag hatte durch den frühen Flug ja bereits recht früh begonnen, so dass wir am ersten Tag so müde waren, dass wir bereits um 21:30 Uhr ins Bett gefallen sind. Die Nachtruhe wurde dann allerdings um 22 Uhr abrupt unterbrochen. Auf der gegenüberliegenden Seite unseres Zimmer wurde in einer Art offenen Diskothek mit lauter Musik und extremem Bass gefeiert. Nachdem ich mir das 30 Minuten angehört und vom Balkon auch angeschaut habe, ist der Entschluss gefallen, dass es so mehrere Nächte hintereinander nicht auszuhalten ist. Da ich jetzt eh schon wach war, habe ich mich schnell wieder komplett angezogen und auf den Weg zur Rezeption gemacht. Die Mitarbeiter waren sehr bemüht und haben mir zugesichert, dass wir am nächsten Morgen direkt in ein ruhiges Zimmer umziehen könnten. Ab 23:30 Uhr wurde dann auch die Lautstärke der Musik deutlich reduziert und einem recht erholsamen Schlaf stand nichts mehr im Weg.

Zimmer 329 – der Urlaub kann beginnen

Den zweiten Tag teilte uns dann die Rezeption mit, dass sie für uns zwei neue Zimmer zur Auswahl haben. Wir haben uns zusammen mit Mahmoud beide Zimmer angeschaut und uns für das Zimmer mit der Nummer 329 entschieden. Die Ausstattung ist identisch zum vorherigen Zimmer. Es gab hier jedoch einen entscheidenden Unterschied. Im Zimmer 329 gibt es statt der Badewanne ein Dusche, in die meine Mutter ohne Probleme rein und auch wieder raus kommt. Der Ausblick aus diesem Zimmer ist zwar nicht so spektakulär wie aus dem ersten, aber dennoch schön. Man schaut auf den begrünten Innenhof und kann auch noch das Meer sehen. Für uns also – schon aufgrund der Dusche – ein absoluter Hauptgewinn. Nun kann der Urlaub vollends beginnen. 

Die Verpflegung – Essen, essen und nochmal essen

Frühstück

Alle Hauptmahlzeiten (Frühstück, Mittag- und Abendessen) werden im Hauptrestaurant „Sultana“ dargeboten. Das Frühstück ist ein Buffet, mit einer recht großen Auswahl an Brot- und Brötchensorten, Foul, Falafel, Bratkartoffeln oder Kartoffel spalten, Salaten, Gemüse sowie eine kleinen Wurst- und Käseauswahl. Darüber hinaus bereitet jeden Morgen ein Koch an einer Station vor dem Restaurants Omeletts nach Wunsch des jeweiligen Gastes sowie Pfannkuchen, zu denen man eine Schokoladencreme oder Puderzucker nehmen kann. Es gibt zwei verschiedene Säfte – die genauen Geschmacksrichtungen konnten wir bis zum Ende unseres Urlaubes nicht herausfinden sowie Kaffee und Tee. Das Frühstücksbuffet ist von 7-10 Uhr geöffnet. 

Erste Zwischenmahlzeit

Wer es bis 10 Uhr nicht zum Frühstück schafft, der kann die nächste Chance zur Nahrungsaufnahme an der „Poolbar“ nutzen. Hier stehen von 10-13 Uhr kleine süße Teilchen (z. B. Croissants) sowie Kaffee, Tee und Säfte bereit.

Mittagessen

Natürlich darf bei einem geregelten Tagesablauf auch das Mittagessen nicht fehlen. Das entsprechende Buffet mit täglich wechselndem Angebot wartet zwischen 13-14:30 Uhr auf die Gäste. Getränke, inkl. lokalen Weinen stehen hier zur Verfügung.

Zweite Zwischenmahlzeit

Und war wäre der Tag und eine weitere Zwischenmahlzeit – genau, rein gar nichts. Also gibt es von 14:30-16 Uhr den „Nachmittags-Snack“ an der Pool Bar. Hier erwarten die Gäste gegrillte Burger, Hot Dogs, gebratene Kartoffeln oder Pizza, frische Salate und Pasta.

Dritte Zwischenmahlzeit

Nach diesen deftigen Essen muss unbedingt etwas süßes her. Auch hier wird den Gästen der Wunsch erfüllt. Von 16-19 Uhr gibt es an der „Lobby Bar“ englischen Kuchen, Plätzen, Kaffee und Tee.

Für Kinder von All-Inclusive Gästen gibt es in der Lobby Bar zwischen 16-17 Uhr auch kostenlos Eiscreme – schließlich sollen die lieben kleinen ja nicht verhungern.

Abendessen

Das Abendessen im Hauptrestaurant Sultana wartet mit vielen Speisen auf. Natürlich gibt es beim Essen Wiederholungen. So gab es jeden Abend Pasta mit Tomatensoße und frittiertem Fisch sowie Hähnchen, aber es gab auch immer etwas neues. So hatten wir einmal Kalbsbraten, leckeren gebratenen Fisch, Rinderbraten sowie am Freitag auch ein ägyptisches Buffet mit vielen lokalen Speisen. Abends stand meist auch ein Koch vor dem Restaurant und hat Fleisch über Holzkohle gegrillt. Dieses wurde konnten wir dann am Buffet wiederfinden. Wie immer: Beim Essen kann man es eigentlich nie jedem Recht machen, aber wir fanden das Essen wirklich nicht schlecht. Das Abendessen steht von 19-22 Uhr zur Verfügung.

Die abschließende vierte Zwischenmahlzeit

Wer am Tag noch nicht genug Nahrung bekommen hat, der kann sich noch zum „Abend-Snack“ an die „Lobby-Bar“ begeben. Hier gibt es von 22-23 Uhr kleine Snacks. Somit sollte auch der hungrigste Gast die Nacht überstehen, bis es dann endlich wieder Frühstück gibt.

Getränkeauswahl

Über den Tag hinweg kann man sich Kaffee, Tee, Bier, Softdrinks, Wein, sonstigen inländischen Alkohol und Wasser kostenlos in Bechern an diversen Stationen in der Lobby, der Pool Bar oder weiteren Getränke-Stationen holen.

Erholung am Pool oder Strand

Beheizter Pool – schön für kühlere Tage

Der Pool ist auf 26 Grad Celsius geheizt, so dass dieser auch an kühleren Tagen zu einem Bad einlädt. Zu unserer Urlaubszeit sind recht wenig Leute im Hotel gewesen, so dass man den Pool in der Regel für sich alleine hatte oder maximal mit 2-3 anderen Gästen teilen musste.

Strand – klein aber dennoch schön

Der Strandabschnitt des Bella Vista Resort Hurghada ist recht klein. Dennoch stehen sehr viele Liegen für die Gäste bereit. Darüber hinaus gibt es eine kleine Plattform, auf der weitere Liegen platziert sind. Ich denke mal, dass der Strand doch recht voll sein wird, wenn das Hotel ausgebucht ist, aber wir hatten meist die freie Auswahl an Liegen.

Entertainment-Programm

Das Animationsprogramm beinhaltet diverse Aktivitäten. So wird neben Volleyball und Dart auch Boccia und Wassergymnastik angeboten. Wer nicht den gesamten Tag rumliegen möchte, wird hier auf jeden Fall Mitstreiter finden und einer der angebotenen Aktivität nachgehen können. 

All-Inclusive mit Extras

Das All-Inclusive Angebot ist im Bella Vista Resort Hurghada recht umfangreich –  ich habe hier bisher keine Vergleichsmöglichkeit, aber ich fand es ok. Jedoch ist nicht wirklich alles All-Inclusive. So läuft recht häufig einer der angestellten am Strand, im Restaurant und der Lobby von Gast zu Gast und versucht Tickets für das Abendprogramm kostenpflichtig an den Mann zu bringen. So kostet die Teilnahme am ägyptischen Abend (Start um 21:30 Uhr) 5 Euro pro Person und der Bingo-Abend wurde mit 4 Euro angepreist. Da wir auf solche Dinge keine Lust hatten, haben wir dankend abgelehnt und könnten zur Qualität auch nichts sagen.

Der „nervige“ Teil

Wenn man sich dann mal einen ruhigen Tag am Pool oder Strand gönnen möchte, so muss man sich erst einmal den „Verkäufern“ stellen. Diese laufen von Liege zu Liege und versuchen ihre Ware / Angebote anzupreisen. Dies geht vom Fotografen, über den Verkäufer von Arm-/Fußkettchen und Sandbildern in Flaschen bis hin zu den Masseuren. Und ab und zu kommen dann auch die Animateure und suchen Mitstreiter für ihre Veranstaltungen. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass alle recht schnell weitergehen, wenn man freundlich aber bestimmt die angebotene Ware oder Dienstleistung dankend ablehnt.

Ausflug zur Marina und Besuch der Caribbean Bar

Da wir nicht jeden Tag am Strand oder Pool verbringen wollten, haben wir uns auch außerhalb des Hotels bewegt. So sind wir zwei Mal zur Marina spazieren gegangen und haben dort einen Tee sowie frischen Lemon-Saft mit Pfefferminze getrunken.

Und auch innerhalb des Hotels haben wir nicht nur das All-Inclusive Angebote wahrgenommen. Da sich die Caribbean Bar im Bella Vista Resort Hurghada befindet, haben wir natürlich auch dieser einen Besuch abgestattet. 

Caribbean Bar - Bella Vista Resort Hurghada

Fazit zum Bella Vista Resort Hurghada

Für eine Woche ist das Bella Vista Resort Hurghada für uns die richtige Wahl gewesen. Wir waren schön zentral in Hurghada und konnten problemlos zum neuen Hafen, der Marina spazieren gehen und auch sonst einfach mal etwas raus aus dem Hotel etwas bummeln. Natürlich versucht jeder Ladenbesitzer oder Mitarbeiter eines Shops seine Waren anzupreisen und einen den den Laden zu bekommen, aber hier kann man ja selber entscheiden, ob man darauf eingeht oder nicht. Die Zimmer haben uns sehr gefallen und satt sind wir auch geworden. Mehr als eine Woche fänd ich zu lange, aber wir haben einige Gäste getroffen, die jedes Jahr für 5-6 Wochen im Bella Vista Resort Hurghada absteigen und zufrieden damit sind. Insofern zeigt das ja auch, wie unterschiedlich die Geschmäcker und Vorlieben sind.


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2 Kommentare:

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