Für uns fühlt sich tauchen in Sharm el Naga an, als würden wir nach Hause kommen. Hier haben wir tauchen gelernt, hier haben wir unsere ersten Tauchgänge alleine durchführen können und viel gelernt. Nun hat es endlich geklappt und wir sind wieder in Ägypten. Natürlich haben wir uns entschieden als erstes nach Sharm el Naga zu fahren, um die ersten Tauchgänge nach knapp zwei Jahren Abwesenheit vom Roten Meer zu genießen.
Tauchen in Sharm el Naga – ruhig und entspannt
Im Tauchcenter in Sharm el Naga gab es in den letzten zwei Jahre einige Änderungen. Atti, der uns das Tauchen beigebracht hat, ist nicht mehr als Manager und Instructor des Tauchcenters tätig. Aber einige altbekannte Gesichter sind uns dann doch noch über den Weg gelaufen. Bevor wir uns darum kümmern unsere Ausrüstung auszupacken ist der Papierkram zu erledigen, aber nachdem das geschafft ist können wir uns nun darum kümmern unsere Ausrüstung zusammen zu bauen. Eine schöne Überraschung hat uns übrigens in Sharm el Naga noch erwartet: Freunde von Hischams Cousine sind auch gerade in Sharm el Naga zum Tauchen und die beiden anwesenden Söhne dieses Freundes sind zufälliger Weise ein Dive Instructor und ein angehender Dive Master. Wir entschließen uns gemeinsam unsere ersten Schritte ins salzige Nass nach der Zwangspause anzutreten und einige entspannte Tauchgänge zu absolvieren.
Ausrüstung fertigmachen
Die Wassertemperatur im Roten Meer beträgt ca. 27 Grad, so dass wir uns entschließen unsere neuen Anzüge zu nutzen und sie somit auch mit Meerwasser zu taufen. Lacht nicht, aber es soll ja Menschen geben, die ihren Gebrauchsgegenständen Namen geben – habe ich jedenfalls gehört ;-).
Vorbereitung abgeschlossen ab zum Tauchen in Sharm el Naga
Der schönste Moment für mich persönlich sind immer wieder die ersten 2-5 Meter. Das Gefühl jetzt ein Teil der Unterwasserwelt zu werden und dem hektischen Alltag zu entfliehen entspannt mich und ich kann abschalten. Damit wir unsere Tauchgänge auch im Nachgang genießen können, haben wir uns während der Corona-Zwangspause eine neue Kamera angeschafft. Selbstverständlich darf sie bei unserem ersten Tauchgang nicht fehlen.
Neue Kamera beim Tauchen in Sharm el Naga testen
Ein neues Teil für unsere Ausrüstung hat wir uns während der Corona-Zwangspause erreicht – eine Paralenz Vaquita 4K Unterwasserkamera. Grund für diese Anschaffung war, dass wir von unseren Tauchgängen gerne nicht nur Fotos anschauen wollen, sondern lieber Videos und ich möchte mich während des Tauchens nicht mit viel Technik beschäftigen müssen. Aus den genannten Gründen erscheint uns diese Kamera für unsere Zwecke als gut geeignet.
Unseren ersten Test im Indoor Tauchcenter dive4life in Siegburg haben wir ja bereits damit absolviert. Jedoch haben wir dort die Kamera noch in der Hand gehalten.
Dieses Mal haben wir die Halterung an der Tauchermaske von Paralenz (Mask mount) genutzt. Ok, ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass ich meinen Kopf beim Tauchen deutlich zu viel bewege, aber dennoch möchten wir euch die Videos nicht vorenthalten. Und nach dem Anschauen der Videos haben wir uns sofort entschlossen auch die Paralenz Dritte-Personen-Stange zu kaufen. Diese werden wir dann bei unserem nächsten Tauchurlaub im November ausprobieren.
Videos unserer Tauchgänge
Die Videos sind alle unbearbeitet und nicht geschnitten. Darüber hinaus haben wir keine externe Lichtquelle genutzt, also einfach Kamera an der Halterung befestigt, in den Einstellungen gesagt, dass ab 0,5 m automatisch das Video gestartet werden soll und abgetaucht. Wie bereits oben erwähnt habe ich bemerkt, dass ich den Kopf zu häufig bewege und somit kein wirklich ruhiges Bild entsteht.
Unser erster Tauchgang
Unser dritter Tauchgang
Da ich zwischendurch mit der Kamera rumgespielt habe, gibt es leider nur Videos von unserem ersten und dritten Tauchgang.
Fazit zu Tauchen in Sharm el Naga
Wir sind davon ausgegangen, dass sich die Unterwasserwelt durch das Ausbleiben der Touristen ein wenig erholen konnte, aber dies hat sich leider nicht bewahrheitet. Vielleicht ist es aber auch nur die andere Jahreszeit, denn sonst waren wir eher zwischen Ende Oktober und März hier. Wir werden es auf jeden Fall weiter beobachten, denn irgendwie sind wir den Eindruck nicht los geworden, dass der sonstige Fischreichtum abgenommen und sich die Korallen auch nicht mehr so farbenfroh präsentieren, wie es noch im Jahr 2019 der Fall gewesen ist. Wie gesagt, vielleicht ist das Ganze auch nur ein falscher Eindruck unsererseits, aber da wir jetzt eine Kamera haben und auch gedenken diese häufig einzusetzen, werden wir zukünftig den Vergleich sehen können.
Wir freuen uns auf jeden Fall schon jetzt, dass wir im November wieder die Möglichkeit haben werden im Roten Meer zu tauchen. Bis dahin habe ich noch die Gelegenheit zu üben meinen Kopf ruhiger und fokussierter zu halten, das noch fehlende Zubehör zu besorgen und der Vorfreude seinen freien Lauf zu lassen, denn es gibt noch so viele Tauchplätze in Ägypten und auf der Welt zu erkunden.
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