Was sind imperfekte Reisefotos? Tja, für uns sind es die Bilder, die wir in der Regel nicht veröffentlichen oder mit anderen teilen wollen, weil sie einfach nicht den Grad an Perfektion haben, den wir als Mindestanspruch an Fotos von uns haben. Wir lesen sehr gerne Berichte anderer Blogger und schauen uns Fotos von anderen Reisebloggern auf Facebook, Instagram und Twitter an. Bei vielen stellt sich uns dann die Frage: Wie schaffen es diese Leute immer so perfekt auszusehen. Sei es das makellos sauber Kleidchen, die total entspannte Körperhaltung oder die perfekt sitzende Frisur. Natürlich selektieren auch wir Fotos aus, denn imperfekte Reisefotos wollen wir ja auch nicht zeigen. Aber die vielfach präsentiere Perfektion von vielen anderen Reisebloggern werden wir nie hinbekommen und das ist auch gut so, denn wir sind einfach so, wie wir sind. Wir haben unsere Ecken und Kanten und vor allem unsere Fehler und Macken.
Imperfekte Reisefotos aus unserem Archiv
Eigentlich würden die nachfolgend aufgeführten Bilder niemals den Weg in die Öffentlichkeit finden, denn es sind – aus unserer Sicht – imperfekte Reisefotos. Jedoch hat Jessica von yummytravel zur Fotoparade Imperfekte Reiseblogger aufgerufen. Für uns eine willkommene Abwechslung auch mal unsere, bisher im Archiv schlummernden Bilder, zu wieder ans Tageslicht zu befördern.
Die Auswahl fiel nicht leicht. Dies lang nicht dran, dass es an Bildern mangelte, sondern eher daran, dass es einfach viel zu viele Fotos gibt, die sich für das Thema dieser Foto-/Blogparade sehr gut eigenen würden. Aber gut, wir haben gewählt und wollen euch jetzt nicht länger auf die Folter spannen.
Unvorteilhafte Haltung
Hischam hat die Gabe mich in sehr unvorteilhafter Haltung zu fotografieren. Entweder am Herd im Wohnmobil in den USA – dabei fühlte ich mich eigentlich vollkommen unbeobachtet –
oder beim Rundgang während unserer Tempel-Tour in Bangkok mit einem kurzen Hinweis: „Schatz, guck doch mal“.
Augen zu und durch
Der Klassiker ist auch, dass die Augen genau in dem Moment geschlossen werden, wenn der Auslöser am Fotoapparat klickt. Irgendwie scheint dieser kleine Knopf eine magische Wirkung zu haben. Ganz egal, ob man(n) entspannt auf einer Bank in der Sonne in Hollywood auf den Bus wartet
oder auf einem Stuhl am Feuer auf dem Campingplatz in San Diego sitzt.
Schattiges Plätzchen
Das Thema gute Ausleuchtung haben wir auch nicht immer bis ins Letzte durchdacht. Gerne schießen wir die Fotos an einem schattigen Plätzchen, so wie hier im Grand Canyon National Park. Dies natürlich ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass das Gesicht der fotografierten Person dann nicht wirklich gut zur Geltung kommt.
Die Frisur sitzt
Schaue ich mir die Instagram Fotos von den perfekt gestylten Leuten an, frage ich mich immer, ob die irgendwo im Fotostudio aufgenommen wurden. Denn Faktoren wie Sonne, Wind und Regen lassen meine Frisur regelmäßig auf Fotos aussehen, als wäre ich gerade durch den Windkanal gelaufen. Am Tag dieses Fotos war es übrigens recht Windstill auf Mahmya Island – wie diese Frisur zustande gekommen ist, kann ich mir im Nachhinein wirklich nicht erklären.
Dummer Gesichtsausdruck
Regelmäßig finde ich Fotos nach dem Urlaub in unserer Fotosammlung, auf denen ich einfach nur eine saublöde Haltung oder einen Gesichtsausdruck finde, den ich mir beim besten Willen nicht erklären kann. So auch während unserer Fahrt mit der Seilbahn nach Sentosa Island in Singapur.
In einigen Fällen würde es ja schon helfen, wenn man einfach nur Lächeln würde. Auch diesen Grundsatz habe ich beim Foto vor dem Space Shuttle komplett ignoriert.
Vielleicht doch einen Selfie Stick kaufen?
Selfies können ja etwas Schönes sein. Nur stellt sich mir bei der Durchsicht der Fotos immer wieder die Frage: Sind meine Arme einfach zu kurz oder stelle ich mich zu blöd an. Immer häufiger ertappe ich mich dabei zu überlegen, ob nicht doch ein Selfie Stick die Lösung für dieses Problem sein könnte. Bisher habe ich mich aber immer erfolgreich dagegen entschieden.
Wenn ich mir allerdings meinen Gesichtsausdruck in Verbindung mit den zu kurzen Armen anschaue, dann könnte es doch irgendwann mit einem solchen Stick enden. Es sollte eigentlich ein tolles Foto mit dem „Fountain of Wealth“ (Springbrunnen des Reichtums) in Singapur werden. Na ja, dieses Ziel habe ich mit diesem Selfie nur ganz knapp verfehlt.
Fazit
Diese Foto-/Blogparade hat uns dazu gebracht mal wieder alle möglichen Fotos zu durchwühlen und uns in vielen Fällen ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Und nein, wir haben davon kein Bild gemacht. DANKE an Jessica für diese tolle Idee. Wir sind davon überzeugt, dass die Welt mehr imperfekte Reisefotos sehen sollte. Wir werden dies bei unseren zukünftigen Reiseberichten bestimmt stärker berücksichtigen.
Hi Tanja,
super, ihr habt auch ein paar genial verkorkste Bilder 🙂
Habe ich gelacht :-)))) Genau das richtige bei dem Wetter
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
es freut uns immer, wenn wir zur guten Laune beitragen können :-). Irgenwie haben wir ein Talent für Fotos, die im Nachhinein im Archiv landen. Vielleicht sollten wir diese zukünftig wirklich öfter in den Beiträgen verwenden ;-).
Viele Grüße
Tanja & Hischam
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Ich liebe diese Blogparade und wir haben uns auch dran beteiligt! Danke für die Schmunzler auch bei euch!
Lg aus Norwegen
Ina
http://www.mitkindimrucksack.de
Hach ja, das mit den Selfies kriegen wir auch nie ordentlich hin. Und ich kann euch verraten, dass ein Selfiestick das Problem auch nicht wirklich löst. Vielleicht ein Generationsproblem?
Allerdings wird bei uns vieles spontan gelöscht, so dass wir in unserem Beitrag zu Jessicas Blogparade keine missglückten Selfies bieten können. Es kam aber noch genug anderes Material zusammen…
LG
Gina
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