Simserhof – Geschichte der Maginot-Linie

Dieser Wochenendtrip führt uns nach Bitsch (französisch: Bitche). Hier befindet sich der Simserhof (Ouvrage Simserhof), das unbezwingbare Fort der französischen Maginot-Linie. Das ehemalige Artilleriewerk liegt circa 4 Kilometer westlich von Bitsch und ist gut mit dem PKW erreichbar. Ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten stehen zur Verfügung.

Simserhof - Besucherzentrum

Das Artilleriewerk Simserhof besichtigen

Eintrittskarten

Damit wir sichergehen, dass wir einen Platz für die Führung bekommen haben wir unsere Eintrittskarten vorab reserviert. Unsere Führung ist auf Deutsch und beginnt um 13 Uhr. Das Ticket kostet pro Person (Erwachsene) 10 Euro. Die Besichtigung des Werkes dauert ca. 2,5 Stunden.

Die Führung im Simserhof

Erste Station bei der Besichtigung ist das Besucherzentrum. Hier gibt es einen Wartebereich und Souvenirshop. Die zweite Station ist ein Vorführraum direkt neben dem Besucherzentrum. Ein Film über die Geschichte und den Hintergrund der Maginot-Linie und des Simserhofs bilden den eigentlichen Startpunkt der Tour. Im Anschluss beginnt die Besichtigung des Artilleriewerks. Der Eingang ist nicht das große Tor, welches sich neben dem Besucherzentrum befindet, sondern befindet sich oberhalb auf dem Hügel. Der Waldweg dorthin ist aber gut ausgebaut.

Die Führung wird von einer älteren Dame gemacht, die diese ehrenamtlich seit Jahrzehnten durchführt. Ihr Wissen über den Simserhof und die Anekdoten, die sie während der Führung erzählt, sind fantastisch.

Hinweis zur Barrierefreiheit: Nach dem Betreten des ehemaligen Artilleriewerks sind wir viele Treppenstufen nach unten gegangen. Ob es auch einen barrierefreien Zugang gibt wissen wir nicht. Bei Bedarf sollte man dies vorher erfragen.

Bevor wir gleich zu den Bildern kommen noch ein Tipp: Der Simserhof ist unterirdisch und die Temperatur dementsprechend niedrig. Wenn ihr eine Besichtigung plant, nehmt euch auf jeden Fall eine Jacke mit und tragt festes Schuhwerk. Innen ist es deutlich kühler, etwas feucht und die Wege sind teilweise ein wenig uneben.

Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte, deshalb kommen wir jetzt auch zu den bildlichen Impressionen unseres Besuchs.

Impressionen vom Simserhof

Fazit zu unserem Besuch

Die Führung durch / im Simserhof ist beeindruckend. Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten haben wir ein Gefühl dafür bekommen, mit welcher Präzision dieses Artilleriewerk konzipiert wurde. Aber auch, wie schrecklich es gewesen sein muss hier über einen längeren Zeitraum „eingesperrt“ gewesen zu sein. Das Tageslicht fehlt und die Feuchtigkeit in den Räumen ist auf Dauer garantiert auch nicht gut für die Gesundheit. Neben diesen „leisen“ Faktoren gibt es noch den Lärmpegel. Um Strom und Belüftung sicherzustellen wurden große Generatoren eingesetzt. Beispielhaft wird während unserer Führung der Lärmpegel nur eines Generators demonstriert. Es ist unglaublich laut und der Hall wird durch einen Großteil des Werkes getragen. Die Details, mit denen das damalige Leben im Simserhof dargestellt wird, sind sowohl faszinierend als auch beängstigend.


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