Der heutige Tag (03.05.2016) führt uns von Williams, Arizona, zurück nach Las Vegas, Nevada. Aber natürlich nicht, ohne einen Zwischenstopp und Besuch des Hoover Dam. Die Talsperre liegt direkt auf der Strecke und es wäre eine Schande, wenn wir diese nicht besichtigen würden.
Die Anfahrt zum Hoover Dam
An der Sicherheitskontrolle müssen wir Anhalten. Zwei Beamte fordern uns auf alle Außen-Staufächer des Wohnmobils zu öffnen. Jetzt noch ein schneller Blick ins Bad und das war es dann auch schon. Innerhalb des Wohnmobils mussten wir ansonsten nicht eine Tür öffnen. Als Tipp teilen uns die Beamten noch mit, dass wir uns auf die Parkfläche 13 oder 14 stellen sollen, da unser Gefährt für die anderen Plätze zu groß sei. Gut, wir sind jetzt wohl als sicher eingestuft worden und können unsere Fahrt fortsetzen.
Der Hoover Dam
Da die Parkfläche 13 schon voll ist, fahren wir zum Parkplatz Nr. 14. Dieser liegt etwas Abseits, aber das Wetter ist schön und somit ist ein Spaziergang nicht schlecht. Der Weg führt uns von der Arizona- auf die Nevada-Seite des Damms. Dort gehen wir ins Besucherzentrum um zu schauen, was wir hier noch machen können. Auch hier gibt es erst einmal eine Sicherheitskontrolle. Die Handtasche durch den Scanner, wir durch den Metalldetektor. Alles ok, also weiter. Uns wird mitgeteilt, dass die Powerplant-Tour gleich startet. Schnell noch die Tickets kaufen (Kostenpunkt 15 US$ pro Person) und dann geht es auch schon los.
Powerplant Tour
Die Tour startet mit einer Filmvorführung über den Bau des Hoover Dams. Nach ca. 10 Minuten ist der Film vorbei. Nächster Stopp ist vor einem Fahrstuhl. Hier wartet auch schon ein Guide und teilt unsere Gruppe, da nur die Hälfte in einen Fahrstuhl passt. Aber es gibt zwei Fahrstühle, so dass die Gruppe beim ersten Halt nach etwas über einer Minute und 530 Fuß tiefer wieder vereint ist.
Penstock Viewing
Der Guide führt uns zum „Penstock Viewing“. Hier haben wir die Möglichkeit die Druckrohrleitungen mit einem Durchmesser von 30 Fuß durch Glasscheiben zu sehen. Durch diese können 90.000 Gallonen Wasser pro Sekunde vom Lake Mead zu den Wasserkraft-Generatoren des Damms geführt werden. Die Gruppe setzt sich wieder in Bewegung, zurück zu den Fahrstühlen. Erneut wird die Gruppe in zwei Hälften aufgeteilt und wir begeben uns nun auf die Ebene „Nevada powerplant blacony“.
Nevada powerplant balcony
Erst einmal wieder alle raus aus dem Fahrstühlen und dann einen langen Tunnel entlang auf den Balkon. Von hier haben wir einen wunderbaren Blick auf acht der 17 riesigen Generatoren des Damms. Diese stehen im 650 Fuß langen Nevada-Flügel des Hoover Dams. Der Guide erklärt alles sehr gut, nur manchmal ist die Geräuschkulisse der Generatoren stärker als seine Stimme. Nach der Erläuterung geht es den Gang zurück zu den Fahrstühlen. Nochmal die Teilungsprozedur und dann geht es wieder aufwärts zum „Exhibit Level“.
Exhibit Level
Auf dieser Ebene befindet sich die Ausstellung des Hoover Damms. Ab hier kann sich jeder wieder ohne Guide bewegen und selbst entscheiden, wie lange man vor den einzelnen Exponaten verweilen möchte. Es gibt zahlreiche interessante Informationen, u.a. über die Bauphase, den Aufbau des Damms und ein Modell der Generatoren, durch welches man durchlaufen kann. Ein Part der Ausstellung ist zum Mitmachen ausgelegt. Hier kann der interessierte Besucher seine Fähigkeiten zeigen. Wir gehen weiter in Richtung „Observation Deck Level“.
Observation Deck Level
Vom Observation Deck haben wir einen wunderbaren Blick auf den Damm, die schräg stehenden Strommasten, den Colorado River und Lake Mead. Für alle Foto begeisterten ein absolutes Muss.
Fazit
Die Powerplant Tour hat uns einen tollen Einblick in die Funktionsweise der Generatoren und den Aufbau des Damms geben. Die geführte Tour hat ca. 30 Minuten gedauert. In der Ausstellung und auf dem Observation Deck Level gibt es keine zeitliche Beschränkung. Aus unserer Sicht absolut zu empfehlen.
Ziel Las Vegas
Nach dieser tollen Tour geht es auf unsere letzte Teiletappe dieser Reise. Das Ziel ist der Campingplatz Las Vegas KOA at Sam’s Town. Diesen erreichen wir am frühen Abend. Jetzt nur noch einchecken, unseren Platz finden und dann erst einmal vom Tag erholen und die vielen neuen Eindrücke verarbeiten.