Wir haben das verlängerte Wochenende über Christi Himmelfahrt genutzt, um die griechische Insel Kreta zu erkunden. Der Flug von Frankfurt nach Kreta dauert etwas mehr als 3 Stunden. Unser Flug startet bereits um 5 Uhr am Morgen in Frankfurt, so dass wir um 09:10 Uhr (Ortszeit) auf dem Flughafen von Heraklion (Iraklio) landen. Somit verlieren wir bei diesem Kurztrip nichts von unserem ersten Tag und können direkt starten die Insel zu erkunden. Ach ja, da es einfacher und deutlich günstiger war, haben wir dieses Mal eine Pauschalreise gebucht, allerdings ohne Transfer. Um möglichst viel in den 4 Tagen zu sehen, haben wir uns bereits in Deutschland einen Mietwagen gebucht, den wir am Flughafen in Empfang nehmen.
Allgemeine Informationen zu Kreta
Mit rund 8261 km² Fläche und einer Küstenlänge von 1066 Kilometern ist Kreta die größte griechische Insel. Um es etwas greifbarer zu machen: Kreta ist 254 Kilometer lang (Ost-West Richtung) und 60,6 Kilometer breit, wobei die schmalste Stelle nur 12,1 Kilometer beträgt. Kreta ist übrigens nach Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika die fünftgrößte Insel im Mittelmeer.
Kreta ist sehr gebirgig und wird durch eine von West nach Ost reichende Gebirgskette bestimmt, wobei die Südküste steiler ist und zum Norden flacher abfällt. Mit seinen ca. 300 Tagen Sonnenschein pro Jahr ist Kreta, zusammen mit Zypern, die sonnigste Insel im Mittelmeerraum.
Georgioupolis Resort Aquapark & Spa – Unser Hotel
Unser Hotel, das Georgioupolis Resort Aquapark & Spa, liegt im Nordwesten der Insel Kreta, im Ort Georgioupolis. Mit unserem Mietwagen fahren wir vom Flughafen Heraklion ca. 1,5 Stunden entlang der Küste. Wir sind früh dran, so dass unser Zimmer noch nicht fertig ist. Also erkunden wir erst einmal ein wenig das Hotel.
Parken am Hotel
Wer mit dem Mietwagen anreist, hat kein Problem in diesem Hotel. Es stehen ausreichend kostenlose Parkplätze vor dem Hotel bereit. Einfach dem netten Menschen im Wachhäuschen zuwinken und schon öffnet sich die Schranke.
Restaurants, Außenbereich und Supermarkt im Hotel
Das Hotel verfügt über vier Restaurants, wobei zwei A la Carte, eines direkt am Strand und das vierte das Hauptrestaurant ist. Wir waren nur im „Athena“, welches das Hauptrestaurant ist. Dieses befindet sich direkt neben der Lobby und bietet alles in Buffetform an. Die Auswahl hier ist wirklich fantastisch. Sowohl während der Frühstücks- als auch Abendessenszeit. Da wir Halbpension gebucht haben, können wir zum Mittagessen nichts sagen. Aber auch hier dürfte die Auswahl sehr groß sein.
Pools / Animation
Im Hotel gibt es zwei Pools. Der eine ist vor dem Lobbybereich und wird auch für die Animation genutzt. Hier befindet sich auch der Kinderpool. Der zweite Pool ist im hinteren Bereich des Hotels und wird von den Mitarbeitern als „Quite“ Pool (also ruhiger Pool) angepriesen. Wir haben weder den einen noch anderen Pool genutzt, denn beide waren uns deutlich zu kalt. Ab diesem Jahr bietet das Hotel übrigens auch Hotelzimmer im Erdgeschoss mit einem kleinen privaten Pool an – dies aber nur am Rande für alle, die es interessiert.
Unser Zimmer Nr. 710 im Georgioupolis Resort Aquapark & Spa, Kreta
Im Hotel erhalten wir das Zimmer mit der Nummer 710. Dieses befindet sich am Rand der Anlage in Richtung Georgioupolis mit einer schönen Aussicht auf ein freies Feld, die Berge und seitlich auch aufs Meer.
Das Zimmer selbst ist recht großzügig gestaltet. Es befindet sich ein großes Doppelbett sowie ein Sofa, eine Ablagefläche/Schreibtisch und ein großer eingebauter Kleiderschrank im Zimmer. Außerdem hat das Zimmer ein sehr schön großes Badezimmer mit Dusche, Waschbecken, WC und einem Fenster. Das Highlight für uns ist der schöne Balkon, der uns die Aussicht bietet, die ihr in dem Video hier sehen könnt. Auf dem Balkon stehen 2 Stühle sowie ein kleiner Tisch bereit und für alle, die mal etwas trocknen möchten, gibt es hier auch einen kleinen Wäschetrockner, der an der Wand befestigt ist.
Unsere Ausflüge mit dem Mietwagen auf Kreta
Wir wollten möglichst viel während unseres Aufenthalts sehen, also haben wir einige Touren mit unserem Mietwagen unternommen. Hier ein kleiner Überblick, was wir so erkundet haben:
Georgioupolis
Der Ort Georgioupolis liegt ca. 2 Kilometer von unserem Hotel entfernt. Zu dieser Jahreszeit haben wir kein Problem einen Parkplatz zu finden, aber während der Hauptsaison dürfte dies ein wenig anders aussehen. Unser Eindruck von Georgioupolis: Der Ort besteht zu 80 Prozent aus Hotels, Restaurants und Souvenirshops. Er ist übersichtlich und lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden. Wir haben uns am ersten Tag hier einen kleinen Snack in einem Restaurant direkt am Meer gegönnt.
Matala – das ehemalige Hippiedorf
Der Ort ist vor allem für seine Sehenswürdigkeit, den Höhlen von Matala bekannt. Die Höhlen wurden bekannt, da hier in den 1960er Jahren Hippies eine Heimat gefunden und die Höhlen als Wohnraum genutzt haben. Unter anderem sollen hier auch Musiklegenden wie Bob Dylan und Cat Stevens gelebt haben. Entstanden sind die Höhlen aber bereits in der Steinzeit. Die in den Stein geschlagenen Hohlräume boten den Menschen damals Schutz. Heute können die Höhlen gegen eine Gebühr besichtigt werden.
Aba Wasserfall im Süden der Insel Kreta
Nachdem wir den kleinen Ort Matala verlassen, geht es weiter in Richtung Osten. Unser nächstes Ziel ist der Aba Wasserfall. Der Weg führt uns durch kleine Dörfer und viele Serpentinen die Berge hinauf und hinunter. Dann erscheint ein kleines unscheinbares Schild, welches uns den Weg zum Aba Wasserfall weist. Der Weg ist mit Steinen gepflastert und wir sind uns nicht sicher, ob wir hier überhaupt mit dem Auto reinfahren dürfen, aber da nichts Gegenteiliges zu finden ist, machen wir es einfach. Während unseres Besuchs ist es extrem einsam hier. Wir sind die einzigen Besucher, also genießen wir die Ruhe und machen uns auf die Suche nach dem Wasserfall. Da wir allerdings auf dem Berg stehen, scheint der Wasserfall parallel unter uns zu sein, jedenfalls können wir ihn einfach nicht entdecken.
Es ist schade, aber auch nicht schlimm, denn die Aussicht von hier auf das Meer und das kleine Dorf ist einfach atemberaubend.
Rethymno
Die Hafenstadt Rethymno, die sich im Norden der griechischen Insel Kreta befindet, ist nach Heraklion und Chania die drittgrößte Stadt der Insel. Bereits auf der Fahrt vom Flughafen Heraklion zu unserem Hotel in Georgioupolis ist uns im Vorbeifahren die Festungsruine „Fortezza“ aufgefallen. Da der Ort nur einige Kilometer von unserem Hotel entfernt liegt, machen wir uns einfach mal auf den Weg, um die Stadt zu erkunden.
Auch hier spielt uns die Nebensaison in die Karten, denn wir können uns bildlich vorstellen, wie voll es hier sein dürfte, wenn alle Hotels belegt sind und die Urlauber die Stadt erkunden wollen. Wir haben Glück, denn ein kostenloser Parkplatz unterhalb der Festungsruine wird gerade frei. Wir schlendern erst einmal gemütlich durch die Altstadt und genießen einen Kaffee direkt neben dem Venezianischen Brunnen Rimondi.
Im Anschluss geht es weiter durch die engen Gassen, in denen sich unzählige Restaurants, Souvenir-, Gewürz- und Olivenöl-Geschäfte befinden. Hier und da chillt eine Katze vor einer Tür oder auf einer Fensterbank und beobachtet die vorbeiziehenden Touristen. Ab und zu gibt es eine Streicheleinheit und dann wird zufrieden weiter gedöst.
Eigentlich wollten wir uns die Festungsruine „Fortezza“ auch gerne von innen anschauen, aber die Schlange vor der Kasse ist lang und wir entschließen uns lieber noch ein wenig in der Stadt zu schlendern und einfach die schöne Atmosphäre hier zu genießen.
Impression aus Rethymno, Kreta
Chania
Auch Chania ist eine Küstenstadt an der Nordküste Kretas. Sie liegt circa 100 Kilometer westlich der heutigen Inselhauptstadt Heraklion. Unser Glück der kostenlosen Parkplätze hält auch in Chania an. Nur circa 800 Meter vom alten venezianischen Hafen Chanias entfernt lacht uns eine Parklücke an, die wir auch sofort in Beschlag nehmen.
Wir machen einen entspannten Spaziergang durch die Altstadt und unser erster Weg führt uns zum venezianischen Hafen, denn wir haben Hunger und hier gibt es viele Restaurants mit einem schönen Blick auf das Wasser.
Nachdem wir nun wieder gestärkt sind geht es weiter auf Erkundungstour. Unser Weg führt und rund um den venezianischen Hafen, entlang der Boote und Yachten am heutigen Hafen und wieder quer durch die Altstadt. Uns gefällt die Stadt sehr gut. Neben den vielen Touristen sitzen hier auch die Einheimischen in den Cafés und Bars und genießen das Wochenende.
Impressionen aus Chania (Kreta)
Fazit zu unserem Kreta Aufenthalt
Unser Kurztrip nach Kreta hat uns sehr gut gefallen, denn die Insel ist sehr abwechslungsreich und es gibt vieles zu sehen. Die Menschen auf Kreta sind sind freundlich und hilfsbereit. Wir haben das Gefühl, dass hier alles etwas langsamer und entspannter läuft. Auch unser Hotel hat uns gut gefallen. Wir können uns gut vorstellen nochmal wieder zu kommen, um die Insel weiter zu erkunden. Mal schauen, wann sich eine Gelegenheit ergibt. Bis dahin schauen wir uns einfach unsere Bilder an und schwelgen in Erinnerungen.