Death Valley – Von Las Vegas nach Panamint Springs

Nach der bunten Lichterwelt von Las Vegas führt uns der heutige Tag in die Abgeschiedenheit vom Death Valley. Aber bevor es soweit ist, gibt es noch eine heiße Dusche, einen Kaffee und den Check-out vom Hotel. Jetzt nur noch den Hotelausgang, an dem die Taxis stehen, finden und dann ab zur „apollo“ Wohnmobil-Vermietstation, denn dort wartet (hoffentlich) unser neues Zuhause für die nächsten zwei Wochen auf uns!

Death Valley

Die Wohnmobil-Übergabe

Das Wohnmobil hatten wir bereits in Deutschland über CANUSA gebucht. Pünktlich zur Öffnung der Vermietstation trudeln wir dort ein. Koffer aus dem Taxi und rein ins Büro. Jetzt heißt es erst einmal den Papierkram erledigen. Nach ca. 45 Minuten sind endlich alle Papiere ausgefüllt und unterschrieben, so dass wir nun unser Wohnmobil erhalten. Natürlich gibt es noch eine Einführung in die Funktionsweisen des Frisch- und Abwasseranschlusses, des Generators etc. Nachdem wir auch diese Übung nach ca. 30 Minuten abgeschlossen haben, geht es erst einmal ans Kofferauspacken – schließlich haben wir jetzt ja eine feste Unterkunft für die nächsten zwei Wochen. Geschmeidige 25 Minuten später ist alles verpackt und die Reise kann losgehen. Unser erstes Ziel ist das Panamint Springs Resort in Panamint Springs (Kalifornien).

Die ersten Kilometer im Wohnmobil

Das Navi führt uns raus aus Las Vegas und unser Wohnmobil, welches etwas untermotorisiert ist, kämpft sich die Hügel hinauf. Unser erstes Ziel auf diesem Routenabschnitt ist es einen Supermarkt zu finden und unseren noch leeren Kühlschrank zu befüllen. In Pahrump werden wir fündig und gehen erst einmal ausgiebig bei „Smith’s“ einkaufen. Zwei Stunden später und fast 240 US $ leichter, stehen wir dann mit unserem vollbepakten Einkaufswagen vor unserem Wohnmobil. Jetzt kommt der sportliche Part: Wasserkisten, Getränke, Lebensmittel, Waschpulver etc. müssen ins Wohnmobil und in den diversen Ablagefächer verstaut werden. Im Anschluss geht unsere Fahrt weiter ins Death Valley nach Panamint Springs.

Fahrt durch den Death Valley National Park

Von Pahrump geht es über noch ein kurzes Stück auf dem CA Hwy 160 nach Norden und dann  auf der „Bell Vista Road“ gen Westen bis Death Valley Junction. Jetzt nur noch der California State Route 190 folgen und schon sind wir im Death Valley Nationalpark. Der erste Stopp im Park ist kurz nach dem Eingang, auf einem Parkplatz, da ein Schild aussagt, dass man hier die Eintrittsgebühr für den Nationalpark bezahlen soll. Also, anhalten, aussteigen und die Lage erkunden. Die Bezahlung muss an einem Automaten vorgenommen werden. Aber aus irgendeinem Grund funktioniert es nicht. Also lassen wir erst einmal ein anderes Ehepaar den Vortritt um zu schauen, was wir falsch machen. Aber auch sie schaffen es nicht zu bezahlen. Nun sind wir etwas ratlos. Also erst einmal zum Wohnmobil und einen Kaffee kochen, vielleicht braucht der Automat ja nur eine kleine Pause und funktioniert dann wie von Geisterhand wieder.

Gesagt, getan. Erst die Pause und die Pflicht. Inzwischen sind auch weitere Zahlungswillige eingetroffen, aber auch sie scheitern an dem Automaten. Und dann kommt ein Pärchen mit ihrem Auto auf den Parkplatz erklärt uns allen (inzwischen standen wir bestimmt mit 15 Leuten an diesem Automaten), dass derzeit (vom 16.04. bis 24.04.2016) die National Park Week läuft und dass man in dieser Zeit keinen Eintritt zahlen muss. OK, diesen Hinweis hätte ein Schild am Automaten ja auch geben können, aber macht ja nichts, denn jetzt können wir ohne schlechtes Gewissen in den Death Valley National Park einfahren.

Fotos – Death Valley National Park

Das Panamint Springs Resort – Camping & RV

Nach vielen tollen Eindrücken des Death Valley und einer abwechslungsreicheren Landschaft, als von uns erwartet, erreichen wir am späten Nachmittag das Panamint Springs Resort. Der Campingplatz ist nicht zu übersehen, da der gesamte Ort aus einer Tankstelle, einigen Hütten, einem Restaurant und dem Campingplatz besteht. Handy-Empfang gibt es hier übrigens nicht. Der Campingplatz selber ist relativ klein. Es gibt 12 Wohnmobil-Stellplätze, die komplett mit Wasser, Abwasser und Strom ausgestattet sind, 28 Wohnmobil-Stellplätze ohne Anschlüsse sowie und noch ein Areal, auf dem Zelte aufgebaut werden können. Darüber hinaus sind auch feste Zelte, die mit Liegen ausgestattet sind und gemietet werden können. Jeder Stellplatz hat eine eigene Holzbank mit Tisch und einen kleinen Feuerring aus Steinen, so dass man Abends auch ein nettes Lagerfeuer entfachen kann.

Da im Death Valley jetzt nicht unbedingt das Holz herumliegt, holen wir uns ein Päckchen Holz aus dem General Store, der sich gegenüber des Campingplatzes an der Tankstelle findet und der auch gleichzeitig als Verwaltung für den Campingplatz genutzt wird. Der Platz verfügt über Sanitäre anlagen, die jedoch aus unserer Sicht etwas gering gemessen waren. Beispielsweise gibt es bei den Damen nur zwei WCs, zwei Waschbecken und zwei Duschen. Die Duschen verfügen leider auch nicht über einen kleinen Trockenraum, wo man seine Sachen ablegen kann, um sich dann unter den Wasserstrahl zu stellen. Hier muss man seine Sachen auf den Boden vor den Duschvorhang legen. Alle anderen Gäste laufen daran vorbei. Eigentlich ist dies der einzige Punkt, der mich hier stört.

Fotos – Panamint Springs Resort

Der erste Kochversuch und eine extrem ruhige Nacht

Auch der erste Kochversuch auf beengtem Raum ist gelungen, so dass wir den Abend nicht hungrig verbringen müssen. Wir lassen den Abend ganz gemütlich am Lagerfeuer ausklingen und unterhalten uns über die Eindrücke, die wir auf unserer Fahrt hierher aufgenommen haben.
Ach ja, durch den nicht vorhandenen Handy-Empfang gibt es natürlich auch kein Internet. Für uns war dieser Abend dadurch seit langem mal wieder eine schöne Erfahrung, denn der ständige Blick auf die Handies blieben an diesem Abend aus. Und so können wir den tollen Sternenhimmel in aller Ruhe genießen.


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